Samstag, 13. November 2010

Ihhhhhhh!-nnereien die erste

Da ich allein zuhause bin, kann ich endlich meinen perversen Gelüsten freien Lauf lassen! Innereien sind schlicht weg das bessere Fleisch! Geschmacksreicher, zarter und dank geringer Nachfrage sogar noch günstig. Da ich nächste Woche Gäste erwarte und wenn es so weit ist nicht den ganze Zeit in der Küche stehen will, habe ich mich auf die Suche nach etwas haltbarem gemacht. Gefunden habe ich ein Rezept für ein Hühnerleberparfait, das ich irgendwann mal bei Phil aus nem Kochbuch abfototografiert hab. (Ich glaube Tim Mälzer oder Jamie Oliver hat das wirklich gut geschriebene Originalrezept verfasst). Für euch eine leicht abgewandeltee Version von mir.



















Hühnerleberparfait


400g      Hühnerlebern
400g      Butter
eine       Zwiebel
zwei      Zehen Knoblauch
Weinbrand, Noilly Prat
Thymian
Salbei
Olivenöl

 















Die Hälfte der Butter bei 110° in den Backofen stellen, um sie zu klären. Fein gehackte Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl andünsten und parken. Die Lebern vom verletzen schwammartigen Gewebe  befreien und auf Gallenreste überprüfen.
Die Galle ist eine grüne Blase, die leider nicht immer sauber entfernt wird, ist eine Leber auf Grund einer geplatzten Gallenblase grünlich gefärbt sollte die Stelle großzügig abgeschnitten werden. Ansonsten wird das ganze Gericht unerträglich bitter.
Den Thymian zupfen und die Pfanne mit Küchenpapier austupfen um darin die Lebern mit dem Thymian in Olivenöl scharf anzubraten. Nach nicht mehr als vier Minuten mit Weinbrand oder Noilly Prat ablöschen und eine Minute weiterköcheln lassen.
Zwiebeln, Knoblauch, Lebern und die zweite Hälfte der Butter im Mixer oder mit einem Pürierstab zerkleinern und mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Gin abschmecken. Perfektionisten passieren die Masse nun durch ein feines Sieb, die anderen wischen die Pfanne ein letztes Mal aus und rösten einige Salbeiblätter in Olivenöl, die daraufhin auf das in einer Form glatt gestrichenen Parfait gegeben werden. Abschießen wird die geklärte Butter (Der durchsichtige Teil, der oben auf schwimmt) abgeschöpft um damit das Parfait zu versiegeln. Unter dieser Schutzschicht, solange intakt, hält sich das Parfait  im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.

 







2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

IN MEINER MÜSLISCHÜSSEL! WIE EKLIG! BÄH BÄH BÄH!
welche Gäste? :D
geniess deine Freiheit. Ab Montag hab ich wieder das Sagen!

liebe.

monja hat gesagt…

leberesser leben länger. zusammen mit quittengelee auf geröstetem toast: der julinarische (naja wortspiel) hammer! danke nochmal!