Dienstag, 29. November 2011

Ja, es tut weh wenn man für entbehrlich erklärt wird!

Ich kann nicht verhehlen, dass es mich mal wieder dazu bringt etwas zu posten, wenn man versucht wird, durch nacheifernde Jünglinge ersetzt zu werden.

Spass beiseite, es wurde auch mal wieder Zeit. Folgendes kam vor kurzen beim abendlichen Improvisieren raus und überraschte mich selbst mit dem Geschmack.

Kürbis-Hähnchen-Reis-Curry-Gemisch-Dings

Zutaten für 3-4 Personen:

ca. 200g Hähnchenburst
1/2 Hokkaidokürbis
2 Beutel Reiß
1 Becher Sahne (mit Kokosmilch vll sogar noch besser)
1-2 Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
daumengroßes Stück Ingwer
1-2 El Butter
1 El Koriandersamen
1 El Honig
1-2 Chillis
2 Tl Curry
Salz

1. Den Reis nach Packungsangabe (gern auch noch ein bisschen länger) in Salzwasser kochen. (Wasser nicht wegschütten!)
2. Kürbis schälen (muss man aber nicht), die Kerne entfernen und in Würfel schneiden. Hähnchen in Scheiben schneiden und die Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chillis fein würfeln. Die Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze zergehen lassen, die Zwiebeln hinzufügen und das ganze mindestens fünf Minuten ziehen lassen.
3. Nun die Hitze hochdrehen und Hähnchen, Kürbis, Knoblauch und Ingwer hinzugeben und anbraten. Jetzt die Hitze wieder ein bisschen drosseln und Curry, Chilli, Honig und die im Mörser zermalenen Koriandersamen hinzugeben und unter häufigem rühren gerne 10-15 ;inuten ziehen lassen.
4. Dann die Sahne hinzugeben, salzen und einmal aufkochen lassen. Den gut weichgekochten Reis hinzugeben und alles gut vermischen bis der Reis die Flüssigkeit aufgezogen hat aber alles noch schön matschig ist. Wenn man merkt es könnte zu trocken werden, noch ein paar Esslöffel vom Salzwasser hinzugeben, abschmecken und fertig!

Guten Appetit

Maultaschen sind langweilig? Nur wenn man nicht weiß wie!


Jedes mal, wenn ich in den letzten Jahren auf die Frage "Mensch, was kochen wir heute nur?" Maultaschen vorgeschlagen habe, musste ich mir anhören "Alter, was bist n du für ein langweiler?!". Vor Allem kam dieser Vorwurf äußerst häufig von meinem werten Mitblogger, Chefkoch Plautze. Dieses Rezept ist für dich, koch es nach und dann sag mir noch einmal, dass Maultaschen langweilig sind!



Aus der guten schwäbischen Maultasche kann man auch ganz einfach ein kulinarisch, mediterranes Highlight machen, das einen trotzdem an die gute, alte Heimat und Omas Hausmannskost (wenn auch nur noch entfernt) erinnert.

Für 2- 3 Personen:
  • 4 Maultaschen
  • 1 - 2 Schalotten, je nach Größe (genau, normale Zwiebeln sind meinem kulinarischen Gusto zu langweilig
  • Olivenöl
  • Mediterrane Gewürze (Oregano, Rosmarin, Basilikum,...)
  • natürlich Salz und Pfeffer
  • 1/3 Zucchini
  • 1/2 Paprika
  • 1/4 Aubergine
  • 2 Tomaten
  • Champignons
  • 3 Eier
Begonnen wird damit, die Maultaschen zu schneiden. Ich habe Sie in Streifen geschnitten und einmal längs geteilt.
Dann ab damit in die vorgeheizte Pfanne, in Olivenöl scharf anbraten bis eine leichte Bräunung erkennbar ist.
Nun zuerst Aubergine, Champignons und Zucchini hinzugeben, mit Olivenöl übergießen und auf niedriger Stufe leicht schmoren. Nach fünf Minuten Schalotte, Paprika und Tomaten hinzu geben, würzen und weiterhin auf niedriger Stufe vor sich hin schmoren.
Eier in einer Schüssel verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen, die Platte hochdrehen und nach ca einer Minute den Pfanneninhalt mit den Eiern übergießen.
Pfanneninhalt mit Ei vermischen, noch kurz warten und fertig ist die Köstlichkeit!

Ob ihr dazu einen Volpe Pasini Togliano oder einen Lemberger mit Trollinger trinkt, oder einfach nur Bier, ist total egal, denn dankt dieser unglaublichen kulinarischen Vielfalt, die in dieser Speise enthalten ist, passt alles!

Guten Appetit und Prost!


Montag, 21. November 2011

Lammnierchen

Am liebsten sidn mir die Rezepte, die simpel, aber dennoch etwas besonderes sind. Ganz besonders einfach ist dieses hier, welches sich meinen Internetrecherchen nach auch in Siebecks "„Kochbuch der verpönten Küche“ zu finden ist:





















pro Person:
2-3 Lammnieren
1 EL Honig
5 EL Balsamico
Olivenöl oder Butter
etwas Rosmarin

Ich schneide die Nieren in drei bis vier Scheiben, worauf ich das von vom Weißen innen (Fett und Sehen) entferne, was sich hart anfühlt. Das Öl oder die Butter mit Rosmarin heiß werden lassen und die Scheibchen von jeder Seite sehr kurz (unter einer Minute) sehr scharf anbraten, so, dass sie innen noch einen rosa Kern haben. Nun reduziert man die Temperatur, löscht mit dem Essig ab und rüht den Honig hinein, es sollte sich schnell eine sirupartige Soße bilden.

Mittwoch, 9. November 2011

Quesadillas mit Salsa
















je nach Größe, benutzter Käsemenge und Anlass reichen für eine Person 1-2 Tortillas
fertige Weizen-/Maistortillas
Käse (Gouda o.ä., evtl Streukäse)

Eine große Pfanne erhitzen und wenig Fett hineingeben.
Tortilla hineingeben und alle 5-10 sec drehen.
Spätestens beim nach dem 2ten Mal pro Seite müsste der Tortilla Blasen werfen, die knusprig braun/schwarz werden.
Nach 3-4 mal pro Seite, die Pfanne von der Herdplatte nehmen und kleingeschnittenen Käse auf eine Tortillaseite geben. Die Resthitze der Pfanne sollte ausreichen ihn zum Schmelzen zu bringen. Nach ein paar Augenblicken den Quesadilla in der Hälfte zusammenklappen und von beiden Seiten noch ein wenig ziehen lassen (dabei ein wenig zusammendrücken). Auf einen Teller legen und evtl während die anderen ausgebacken werden warmhalten.
Quesadillas dritteln und heiß bis lauwarm servieren.

Super in der Füllung macht sich übrigens auch angebratenes, kräftig gewürztes Hackfleisch, Hühnchenreste von gestern, oder so...
Dazu passt ausgezeichnet eine selbstgemachte Salsa, Guacomole (Rezept dazu mal wann anders) und evtl etwas Sourcream.


Für die Salsa:
3-4 Tomaten, oder wenns wie die Salsa im Kino (bzw. natürlich besser) schmecken soll eine Doße GANZE Tomate (vorsicht mit der Flüssigkeit, höchstens Viertel des Tomatensafts aus der Dose reicht da vollkommen)
1/2 Paprika
1 Limette
1 Knoblauchzehe
1 mittlere Zwiebel
2-3 Chilis
Salz, Zucker
Kräuter (frischer Koriander machts etwas speziell)
evtl etwas Olivenöl

Die Tomaten in kleine Würfel schneiden und in einer Schüssel etwas zusammendrücken. Paprika, Knoblauch, Zwiebel, Chilis ebenso sehr fein schneiden und dazugeben.
Limette hineinpressen und mir Salz, Zucker, Kräutern abschmecken und optional einen Schuss Olivenöl mit hineingeben.

So zubereitet schmeckt die Salsa deutlich besser als die gekaufte Fertigchemieware und hält sich (auf jedenfall mit Dosentomaten) mehrere Tage im Kühlschrank.

Minz-Pesto

Berlin: "bisschen übernächtigt, esse Nudeln mit Pesto"
Paris: "haha, no way, hatte ich auch gerade"

Egal wo! Wer wenig Zeit und Geld hat isst Nudeln mit Pesto. Meistens aus dem Glas. Dabei gibt es keine einfacher Soße und es lässt sich wunderbar in größeren Mengen auf Vorrat zubereiten. Zudem kennt die Variantenvielfalt kaum Grenzen. Verschiedene Nüsse oder Kerne, verschiedenste Kräuter,mit Parmesan oder ohne.
Folgendes Rezept, auch Caipi-Pesto genannt, passt wohl Jahreszeitlich eher in den Sommer, aber die Minze drohte zu vergammeln. Demnächst gelingt mir hoffentlich etwas winterlicheres mit Kürbiskernen oder Walnüssen.

1 Bund frische Minze
100g Cashew-Nüsse
eine viertel Limette
eine Zehe Knoblauch
ordentliche Olivenöl
Salz

Das Vorgehen bleibt immer das selbe: Die Nüsse in einer Pfanne leicht anrösten. Alle Zuataten bis auf das Öl in einen Mixer geben oder in einem Gefäs mit dem Pürierstab bearbeiten. Nach und nach das Öl hinzugeben bis das Pesto cremig wird.

Freitag, 4. November 2011

Ratatouille Konsdance-Style

Hallo zusammen,
Das heutige Gericht sollte eigentlich ein anderes werden, allerdings vergas ich dummerweise beim Einkaufen die wichtigste Zutat. Also gibt es das wann anders.
Meine heutige - und damit erste - Leckerei ist also aus der Not heraus geboren, allerdings schmeckt sie nichtsdestotrotz vorzüglich.
Es gibt Ratatouille Konstdance-Style. Und das sieht so aus:


Was wir für 2 Personen brauchen:

Reis (ich habe Langkorn verwendet, aber eigentlich ist es egal)
Tomatenmark
1 mittelgroße Zwiebel
2 Tomaten
1/3 Aubergine
1/3 Zucchini
1/2 Paprika
Basilikum
Oregano
Thymian
4 Bier (ich nutze 0,33 Rothaus-Tannenzäpfle, allerdings kann auch jedes andere Qualitätsbier verwendet werden)
Rotwein
Olivenöl

Man beginnt damit sich sein erstes Bier zu öffnen und daraus genüsslich einen tiefen Schluck zu nehmen. Im Anschluss daran schneidet man Aubergine und Zucchini in gleich große Würfel.
Diese kommen dann zusammen mit ordentlich Olivenöl auf mittlerer Hitze auf den Herd,
sie sollen das Öl aufnehmen und gut weich werden.
Jetzt Tomaten, Paprika und Zwiebel klein schneiden und das 2. Bier öffnen.
Wenn das ganze so ein bisschen vor sich hin gegart hat, das restliche dazugeben und weiter garen lassen.
Mittlerweile ist es an der Zeit den Reis aufzusetzen. Ich habe für 2 Personen eine Tasse Langkornreis in 2 Tassen Wasser aufgekocht. Salz nicht vergessen, alternativ kann man etwas Gemüsebrühe verwenden. Je nach Reis 10 - 15 Minuten mit Deckel kochen lassen, wenn das Wasser weg ist, ist der Reis fertig.
Jetzt wird es Zeit nochmal etwas Olivenöl nachzugießen und das Ratatouille zu würzen. Ich nutze dafür ein Gewürzsalz, das meine Mutter selbst macht (Salz mit etwas Paprika-Gewürz und Pfeffer, die genauen Verhältnisse kenne ich nicht), Pfeffer, Basilikum Chili-Pulver, Oregano und Rosmarin (Salbei, Thymian, Lavendel und Majoran bieten sich auch noch an, ich hatte das leider noch nicht hier).
Das gare ich wieder ein paar Minuten, während dessen löst man ca 2 EL Tomatenmark in lauwarmen Wasser auf und löscht damit ab - das ist gut für die Farbe.
Jetzt 3. Bier öffnen!
Wenn das ganze verkocht ist, noch mit Rotwein ablöschen und wieder verkochen lassen.
Reis und Ratatouille auf den Teller und noch mit Basilikum garnieren - fertig ist das Konsdance-Style Ratatouille.
Bier Nummer vier öffnen, und das leckere Essen genießen!

Guten Appetit,
Mario


Donnerstag, 3. November 2011

Verstärkung

In Zukunft werde ich an dieser Stelle von Mario und Felix unterstützt, die seit kurzen in ihrem Studentenleben und damit häufiger in der Küche stehn.

Tortilla Española

Neben der - im Ausland deutlich bekannteren, aber auch deutlich geldbeutelbelastenderen - Paella ist die Tortilla Española das Nationalgericht Spaniens.
Ob als Tapa oder Hauptgericht, schmackhaft und aus einfachsten Zutaten zubereitet, lohnt sich ein Versuch auf jedenfall!



Für eine Person als Hauptspeise:

1-3 Kartoffeln (je nach Größe)
1 mittlere Zwiebel
4 Esl Olivenöl (+2 Esl. Wasser)
Knoblauch (nach Geschmack - passt sehr gut), evtl Chilischote
2-3 Eier (je nach Größe)

Die Kartoffeln in feine Scheiben (3mm) schneiden, Zwiebel in mittlere Würfel.
Beides in einer mittelheißen Pfanne mit dem Öl und dem Wasser in 10 - 12 Minuten garkochen - die Kartoffeln sollten leicht schwimmen. Vorsicht mit der Temperatur, die Kartoffeln sollen weich kochen und nicht knusprig ausbacken.
Danach die Kartoffeln in ein Sieb geben, Öl evtl auffangen oder später nochmal ein Esl frisches in die Pfanne geben.
In einer Schüssel Eier verrühren, Salzen, Pfeffern und Kartoffel/Zwiebel-Masse hinzufügen, nochmal würzen.
Die Pfanne auf mittlere Temperatur bringen, im Öl Knoblauch/Chilli andünsten und dann die Ei-Kartoffelmasse hineingeben.
Langsam stocken lassen und nach ca. 5-7 Minuten (evtl mit Hilfe eines Tellers) wenden.
Goldbraun fertig braten und dann irgendwo zwischen Pfannen- und Zimmertemperatur servieren.

Der Kreativität sind bei der Tortilla Española keine Grenzen gesetzt, klassische Variationen sind zum Beispiel Tortilla mit Lauch, mit Chorizo, mit Spinat oder mit Champignons. Einfach mit dem Knoblauch in der Pfanne anbraten.
Ich habe ganz am Ende noch frische Tomatenscheiben und Parmesan draufgelegt.

Dienstag, 1. November 2011

gebratenes Fischfilet mit Minze

Die Reste von gestern als schnelles Mittagsmahl.




















zwei mittlere Fischfiets (z. B. Kabeljau)
eine Zucchini
etwas frische Minze
2 EL Butter
Olivenöl
Zitronensaft
Balsamico
Thymian
frisch aufgebackenes Weißbrot

Zucchini in halbmondförmige scheiben schneiden und in Ölivenöl leicht anbräunen. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen und warmstellen. Die Pfanne mit den Öl und Gewürzresten abkühlen lassen und die Butter mit den gehackten Knoblauch hinzugeben. Die Fischfiltets darin bei geringer Hitze zwei Minuten pro Seite anbraten. (Bei dickeren Scheiben wird die Temperatur weiter reduziert und dafür die Garzeit verlämgert.) Gegen Ende die zerpflückte Minze, Salz und Pfeffer hinzugeben und kurz durchschwenken. Die Fischfilets auf dem Teller mit Zitronensaft, die Zucchinischreiben mit Balsamico beträufen.