Montag, 29. November 2010

must-have: Croûtons

Es muss ja kein Caesar Salad sein, aber es macht sich immer gut, wenn ein Salat aus mehr als Grünzeug mit Dressing besteht. Besonders gut zu Feld-, Acker- oder auch Mausohrsalat passen neben Walnussöl im Dressing, Croûtons on top.


















Zwei Scheiben Toast von der Rinde befreien und in 1cm-große Würfel schneiden. Zwei bis drei Esslöffel Butter in eine beschichtete Pfanne geben und bei mittlerer Hitze auf den gewünschten Bräunungsgrad rösten.

Die Croûtons lassen sich auch mit Knoblauch im Öl (nicht zu fein schneiden und rechtzeitig herausnehmen, sonst verbrennt er und wird bitter) oder aromatisierten Ölen ausbauen.

Bei größeren Croûtons, wie Toastdreiecken, sorgt Speiseöl statt Butter für eine gleichmäßigere Färbung. Diese können z.B. als Bett für Geflügelleberpastete und Quittengelee dienen.

Donnerstag, 25. November 2010

Schokoladen-Soufflé

Selbst die besten machen Fehler. Ich zum Beispiel habe heute viel zu wenig Risotto mit Zucchini gekocht. Der Nachtisch musste somit gewichtiger ausfallen, als einfach nur Lebkuchen mit kalter Milch.
Schokoladen-Soufflé klingt nach Aufwang und im Internet kursieren massenhaft komplizierte Rezepte. Um mich nicht verrückt machen zu lassen probierte ich es einfach frei Schnauze. Der erste Versuch in Espressotassen vor zwei Wochen war noch mangelhalt, aber lehrreich: Nie Eier in heiße Schokolade geben! Das Eiweise denaturiert und das ganze verkommt zu einer ziemlich zähe Angelegenheit.


















100g Zartbitterschokolade
Zwei Eier
4 EL Butter
2 EL Mehl
1 EL Zucker oder Puderzucker

Schokolade im Wasserbad schmelzen, Eier trennen und Eiweiß steif schlagen. Butter in die Schokolade rühren. Wenn die Masse auf unter 40° abgekühlt ist, die Eigelb, Mehl und Zucker hinzu geben und gut verrühren. Danach das Eiweiß in zwei Etappen unterheben und in gebutterten Formen für 12min bei 180° in die Ofen stellen. Je nach Größe der Formen die Backzeit verringern, damit der Kern flüssig bleibt.

 












Lässt man das Mehl beiseite und stellt das Ergebnis kalt, so erhält man eine wunderbare Mousse au Chocolat. Denn im Grunde habe ich nichts anderes gemacht, als ein Rezept von Gaston Lenôtre um etwas Mehl zu erweitern und zu backen.

Mittwoch, 24. November 2010

Chicken Wings

Nicht paniert, aber auch gut.
















8 Hähnchenflügel
4 EL Tomatenmark
2 EL Senf
zwei Zehen Knoblauch
eine Piri-Piri Schote
3 EL Sojasauce
1 EL Worcestersauce
1 EL Honig
5 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer

















Zutaten zu einer Marinade vermischen, Hähnchenflügel damit besteichen und bei 200° ca. 20 Minuten auf ein Gitter oder Auflaufform in den Backofen. Um sie knusprig zu kriegen gegen Ende die Grillfunktion einschalten.

Dienstag, 23. November 2010

Nudeln mit Zucchini

Manchmal muss es etwas ganz simples sein. Es kann eine wunderbare Erfahrung sein mit so wenigen Zutaten zu kochen, dass man jeden einzelnen Geschmack noch ganz klar identifizieren kann. Besonders gern schmecke ich Zucchini, schade dass ihr wunderbar nussiger Geschmack beim Braten verloren geht, die Aromen die sich durch die Hitze entwickeln sind machten das aber, Gott sei dank, wett.

















eine Zucchini
eine Zehe Knoblauch
gekörnte Brühe
Olivenöl

Bandnudeln in Salzwasser kochen. Die Betonung liegt auf SALZ! Die Zucchini in lange dünne Streifen schneiden/hobeln/sparschälen. Eine gute Menge Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und eine angequetschte Knoblauchzehe hineingeben, um das Öl zu aromatisieren. Die Knoblauchzehe wird von dem Verbrennen wieder heraus genommen und stattdessen die Zucchinistreifen angebraten und mit gekörnter Brühe gewürzt. Hat der Gar- und Bräunungsgrad (ich mag es braun) den persönliche Geschmack erreicht, wird die Pfanne von der Platte genommen, der Knoblauch hereingepresst, verrührt und mit der Resthitze weiter gegart.
Die hoffentlich noch bissfesten Nudeln werden nun in die Pfanne gemischt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Sonntag, 21. November 2010

Reis mit Erdnusssoße

Zu Anfang muss erwähnt werden, dass ich das Rezept meiner bezaubernden Freundin verdanken zu habe.

2 Personen:

250g Reis (am besten Basmati, dem Geldbeutel zuliebe machts auch normaler Langkornreis)
200-300g Hähnchenbrust
400ml Kokosmilch
3-4EL Erdnussmus/butter (hier nicht sparen, es zeigt sich später im Geschmack)
4-5EL Sojasoße
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 große Zehe Knoblauch
1-2 getrocknete Chilis (je nach Geschmack)

Reis in Salzwasser nach Packungsangabe kochen. Währendessen die Hähnchenbrust in Scheiben schneiden und den Ingwer, Knoblauch und die Chillis kleinhacken. Zusammen am besten in Erdnussöl scharf anbraten und dann mit der Kokosmilch ablöschen. Kurz köcheln lassen und dann das Erdnussmus und die Sojasoße unterrühren.

Ein Muss für jeden der gern asiatisch ist. Schnell, billig und leicht zuzubereiten!!

Samstag, 20. November 2010

kleine Geschmacksexplosion

Ich liebe sie Amuse-Gueule, die Maulfreude oder den Gruß aus der Küche wie der hölzerne deutsche Gastronom es nennt. Ein kleines Feuerwerk um die Geschmacksknopsten aufzuwecken und kommende Genüsse vorzubereiten. Hier kann sich der Koch geschmacksmäßig austoben, die etwa espressogroße Portion in so klein, dass auch extremeres gewagt werden kann. Allerdings müssen die Aromen flüchtig sein oder sich zumindest mit dem letzten Schluck des Aperitifs vertrieben lassen, um sich nicht angeknocked in kommende Aufgaben zu stürzen.


Flusskrebse in Mandarinensauce

8            Madarinen/Sulatninen
100 g     Flusskrebse (vorgekocht)
125 g     Sahne
eine Scharlotte
eine Zehe Knoblauch
½ Piri-Piri-Schote
Olivenöl

Zur Vorbereitung die Sahne steif schlagen und die Mandarinen auspressen. Scharlotte , Piri-Piri und Knoblauch in feinste Würfel schneiden, in Olivenöl anschwitzen und mit dem Saft ablöschen. Wenn das das Ganze auf beinahe sirupartige Konsistenz reduziert ist, die Krebsschwänze hinzugeben und leicht Temperatur nehmen lassen. Anschließend die Sahne hinein rühren. Die fällt zwar auf Grund der Temperatur größtenteils zusammen, das Ergebnis bleibt aber trotzdem relativ cremig. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und in kleinen am besten vorgewärmten Gefäßchen servieren.

Kürbis-Flammkuchen

Angeregt von Jules gabs gestern Flammkuchen.
Da der Teig aber für vieles zu gebrauchen ist, wollten wir nicht nur den (sehr geil schmeckenden) normalen Flammkuchen machen, sondern einen mit Kürbis.

Man nehme also den Teig vom Jules, ich verwende gern Honig statt Zucker was dem Teig noch eine schöne Note gibt. So dünn wie möglich ausrollen und mit Crème fraîche bestreichen. Den Kürbis (ich nahm Hokkaido-Kürbis) schälen, muss man beim Hokkaido jedoch nicht unbedingt, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in lange hauchdünne Scheiben schneiden. Den "Flammkuchen" damit großzügig belegen und noch klein geschnittene Frühlingszwiebeln drauf geben. Mit viel Salz und Pfeffer würzen und bei größtmöglicher Hitze in den Ofen geben und solang backen bis der Teig knusprig ist.
Einfach nur lecker und fast gleichwertig mit dem "echten" Flammkuchen.

Mittwoch, 17. November 2010

Flammkuchen

Mit dem Nudelholz schlägt die gute Hausfrau ihren nichtsnützigen Taugenichts, wenn dieser mal wieder volltrunken nach hause kommt. Da ich beides in Personalunion bin, ist es also vielleicht ganz gut, dass ich keines besitze, da ich ansonsten zu selbstverletzendem Verhalten neigen würde.
Allerdings befinden sich da noch ein paar Reste Crème fraîche und Speckwüfel im Kühlschrank und auf Grund der bodenlosen Temperaturen gelüstet mir nach herzhaftem. Da missbraucht man schonmal die Pfeffermühle.

Klar braucht das Ganze etwas länger und ist auf Grund der Ruhezeit des Hefeteiges nichts für den spontanen Heißhunger. Aber Preis/Geschmacksmäßig einfach unschlagbar.

















Hefeteig:
300g    Mehl
20g      Hefe (ein Beutel Trockenhefe)
2 dl      lauwarmes Wasser
2 EL    Olivenöl
1 TL    Salz
1 TL    Zucker

Berlag:
200g   Crème fraîche
150g   Speckwürfel
2         Zwiebeln
Muskatnuss


















Die Zutaten mit einer Küchenmaschine oder von Hand zu einem Hefeteig verrühren. Sollte er zu klebrig/trocken werden vorsichtig Mehl/ Öl nachschütten. Den Teig an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen, bis er die Haptik eines B-Körbchens besitzt.
Den Ofen auf 250° vorheizen und während dessen den Teig auf zwei backblech-großen mit Mehl bestäubten Backpapieren möglichst dünn ausrollen. Sollte einen der Hunger noch nicht umbringen, schadet es dem Teig nicht danach nocheinmal 20 Minuten gehen zu können. Anschließend mit Crème fraîche bestreichen, Zwiebeln und Speck darüber streuen und mit Salz und ganz wichtig: Muskatnuss würzen. Pfeffer erst nach dem Backen, da sich sonst die ätherischen Öle verflüchtigen und nur schwarze Pigmente zurück bleiben.
Nach 7-10 Minuten auf Blech und Papier im Ofen, sollte der Flammkuchen knusprig sein. Spätestens jetzt wird man es bereuen keinen Most im Haus zu haben.
Naürlich, kann man den Belag um alles andere erweitern, was man im Kühlschrank findet. Lauch funktioniert z.B. bestens, außerdem lässt sich der Grundteig genauso gut für Pizza verwenden.


Dienstag, 16. November 2010

Studentenpenne

Das Rezept ist von Tim Mälzer und einfach ein schnelles, billiges und sehr gut schmeckendes Pastagericht.

Für 2 Personen:

250g Penne rigate (oder jede andere Nudelsorte)
75 g Speck, Schinkenwürfel
1/2 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
125g Erbsen (am besten TK)
75g Sahne (laut Orginal Rezept Mascarpone, was jedoch wikrlich fettig ist)
Zitronensaft
Basilikum

Die Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Währendessen die Zwiebel in feine Scheiben schneiden und den Knoblauch klein hacken. Beides mit dem Speck in Olivenöl anbraten und mit der Sahne ablöschen. Nun die Erbsen hinzugeben und kurz leicht köcheln lassen und dann mit Salz, Peffer und Zitronensaft abschmecken. Die fertigen Nudeln mit in die Pfanne geben und ein paar klein gehackte Basilikumblätter (oder Basilikum aus der TK, wo man immer ein paar "frische" Kräuter haben sollte) hinzugeben. Guten Appetit!

Montag, 15. November 2010

Krabbencocktail

Die Sache mit dem Salat. Leider bin ich kein Salat-Fan. Es liegt wohl an der Erziehung: Die Schüsselchen mit einem simpel angemachten Salat standen alibimäßig neben dem Teller des Hauptgerichts und selbst wenn er mal verschmäht wurde, blieb das folgenlos. Schießlich festigte sich in mir die Meinung, dass Salat geschmacklos in der Landschaft steht und mit seiner riesigen Oberfläche sämtliche Schadstoffe der Atmosphäre auffängt.
Inzwischen wurde ich glücklicher Weise eines besseren belehrt, allerdings bleibt Salat als eigenständiges Gericht bei mir nach wie vor eine Rarität.

Vorsicht! Folgendes Rezept ist nicht diät-geeignet! Wenn man Salat mit einem Liter fetthaltigen Dressing tränkt, ist auch Salat eine Kalorienbombe!
















Krabbencocktail

Zwei Eigelb
100g Krabben oder Eismeergarnelen (vorgekocht)
¼ Liter möglichst neutrales Öl
½ Piri-Piri-Schote oder Tabasco
zwei EL Ketchup
ein TL Dijon-Senf
Worcestershiresauce (zur Not Sojasoße)
Pfeffer

Eier trennen, Eigelb in Schüssel geben und in zehn Minuten auf Raum-Temperatur kommen lassen. Das Eigelb und den Senf mit einem Schneebesen schaumig schlagen und das Öl tropfenweise unter ständigem Schlagen hinzugeben. Mit der Zeit sollte die Mayonnaise fester werden und das Öl großzügigerer Menge vertragen ohne zu zerfallen. Tut sie es doch bleibt nichts anderes übrig, als mit einem weiteren Eigelb oder einem Löffel Senf wieder anzufangen und die missglückte (zu flüssige) Masse langsam unter kräftigem Rühren hinzuzugeben.
Bis hierher haben wir nichts anderes als eine handgeschlagene Mayonnaise fabriziert. Banausen können hier also mit einer Fertigpampe einsteigen. Die Mayonnaise wird mit den übrigen Zutaten vermengt und abgeschmeckt. Das Salz bitte erst ganz zum Schluss, da es sowohl die Krabben als auch die Worcestershiresauce ganz schön in sich haben.
Das Ganze kann gerne noch eine Stund eim Kühlschrank durchziehn und wird mit einem geschmacksneutralen Salat, Paprikatsücken, Cocktail-Tomaten serviert oder direkt vermengt.

Sonntag, 14. November 2010

Hackfleisch mit Salbei

Nun mal zurück zur alltagstaugleichen Studentenküche, es muss ja nicht immer Nudeln mit Perto sein! Insbesondere deswegen, weil die Masse aus billigen Pflanzenöl und Cashew-Nut-Kernen, statt Olivenöl mit Pinienkernen auch mal schnell drei Euro kosten kann.
Heute war noch etwas Salbei von den Hühnerlebern (siehe unten) übrig. Im Grunde kocht man ja schon viel zu oft immer das selbe, da kann man doch wenigstens mit den Gewürzen variieren. Meistens schrecke ich davor zurück im Supermarkt abgepackte Kräuter zu kaufen, weil ich Angst davor habe, dass sie dann zu zwei Dritteln ungebraucht im Kühlschrank vergammeln. Der Salbei war aber so geschmackslos mild, dass ich auch die doppelte Menge auf ein Mal hätte verkochen können.

















400g      Hackfleisch
eine      Stange Lauch
eine      Zwiebel
zwei      Zehen Knoblauch
einen Bund frischen Salbei
Olivenöl

Fein gewürfelten Knoblauch, Zwiebel, zu Ringen geschnittenen Lauch und Salbeiblätter (mit der Menge mutig sein! Meist riecht er sehr viel intensiver, als er am Ende schmeckt) in Olivenöl sanft anbraten. Bevor der Knoblauch braun wird heraus nehmen und beiseite stellen. Nun das Hackfleisch anbraten und das Gemüse wieder hinzugeben. Wenn vorhanden mit Weißwein ablöschen, wenn keiner zur Hand ist es dem eigenen Gusto überlassen ob man stattdessen Wasser, Sahne oder gar Frischkäse nimmt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit heißer Pasta vermengen.

Vollkommen unverwerflich ist es auch alles, was noch nicht nach genug schmeckt mit Gekörnter Brühe und sämtlichen Konkurrenzprodukten auf dem Häusern Knorr, Maggi etc. zu verfeinern.
Mein Vater hat mir nach einem Kochkurs bei eine Sternekoch erzählt, dass selbst diese in der Küche eine Schublade mit einem "Universalgewürz" hätten, das ist zwar im Gegensatz zu Maggi hoffentlich frei von Geschmacksverstärkern, aber was uns angeht, betrügen wir uns ja nur selbst.

Ähnlich geht es auch Vincent  Klink  beim Versuch den Kartoffelsalat seiner Oma nachzubasteln.

Samstag, 13. November 2010

Chili

Um den Blog nicht gleich am Anfang zu anspruchsvoll werden zu lassen und den Focus mehr auf die schönen Alltagsgerichte zu legen hier ein schön scharfes Chili con Carne.
Perfekt bei so einem scheiß nass-windig-kalten Wetter wie hier im Norden.

Die Mengenangaben sind beliebig zu wählen, ich habe folgends für 2 Personen verbraucht, jedoch mit der Intention morgen oder heut Nacht noch eine schöne Protion zu haben.



650g Hackfleisch (gemischt oder nur rind)
4 Karotten
4 Stangen Staudensellerie (ebenso gut mit Knollensellerie)
500g (Abtropfgewicht) Kidney-Bohnen
2 Dosen stückige Tomaten
3El Tomatenmark
2 Zwiebeln
3 Zehen Koblauch
4 getrocknete Chilis (wer hat auch gern frische, dann nur 1-2), hier ist Vorsicht angebracht weil es so doch schön scharf wird, wers nicht mag einfach weniger
Oregano, Majoran, Rosmarin (und sämtlich Kräuter die man benutzen will)
Paprikapulver

Karotten und Sellerie in Würfel schneiden. Das Hackfleisch in einem großen Topf in Olivenöl scharf anbraten und dann die klein geschinttenen Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben und mitbraten. Die Chilis klein schneiden und ab in die Pfanne. Wer sich noch nicht ganz sicher ist wie scharf es werden soll kann hier erstmal ein wenig reingeben und später immer noch nachschärfen.
Sellerie und Karotten mit dem Tomatenmark und den Gewürzen in den Topf geben, reichlich Salzen und Pfeffern und mit den Tomaten ablöschen.
Jetzt das ganze gerne 1-3 Stunden (je länger desto besser) mit Deckel köcheln lassen. Ein erstes Mal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen und die Kidneybohnen in den Topf geben.
Nochmal ca 15 Minuten köcheln lassen ein letztes mal abschmecken und mit Brot servieren.

Sehr simples Gericht was auch gut für größere Gruppen zu kochen ist und mit jedem aufwärmen noch besser schmeckt.

Ihhhhhhh!-nnereien die erste

Da ich allein zuhause bin, kann ich endlich meinen perversen Gelüsten freien Lauf lassen! Innereien sind schlicht weg das bessere Fleisch! Geschmacksreicher, zarter und dank geringer Nachfrage sogar noch günstig. Da ich nächste Woche Gäste erwarte und wenn es so weit ist nicht den ganze Zeit in der Küche stehen will, habe ich mich auf die Suche nach etwas haltbarem gemacht. Gefunden habe ich ein Rezept für ein Hühnerleberparfait, das ich irgendwann mal bei Phil aus nem Kochbuch abfototografiert hab. (Ich glaube Tim Mälzer oder Jamie Oliver hat das wirklich gut geschriebene Originalrezept verfasst). Für euch eine leicht abgewandeltee Version von mir.



















Hühnerleberparfait


400g      Hühnerlebern
400g      Butter
eine       Zwiebel
zwei      Zehen Knoblauch
Weinbrand, Noilly Prat
Thymian
Salbei
Olivenöl

 















Die Hälfte der Butter bei 110° in den Backofen stellen, um sie zu klären. Fein gehackte Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl andünsten und parken. Die Lebern vom verletzen schwammartigen Gewebe  befreien und auf Gallenreste überprüfen.
Die Galle ist eine grüne Blase, die leider nicht immer sauber entfernt wird, ist eine Leber auf Grund einer geplatzten Gallenblase grünlich gefärbt sollte die Stelle großzügig abgeschnitten werden. Ansonsten wird das ganze Gericht unerträglich bitter.
Den Thymian zupfen und die Pfanne mit Küchenpapier austupfen um darin die Lebern mit dem Thymian in Olivenöl scharf anzubraten. Nach nicht mehr als vier Minuten mit Weinbrand oder Noilly Prat ablöschen und eine Minute weiterköcheln lassen.
Zwiebeln, Knoblauch, Lebern und die zweite Hälfte der Butter im Mixer oder mit einem Pürierstab zerkleinern und mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Gin abschmecken. Perfektionisten passieren die Masse nun durch ein feines Sieb, die anderen wischen die Pfanne ein letztes Mal aus und rösten einige Salbeiblätter in Olivenöl, die daraufhin auf das in einer Form glatt gestrichenen Parfait gegeben werden. Abschießen wird die geklärte Butter (Der durchsichtige Teil, der oben auf schwimmt) abgeschöpft um damit das Parfait zu versiegeln. Unter dieser Schutzschicht, solange intakt, hält sich das Parfait  im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.

 







Freitag, 12. November 2010

Dorade

Eigentlich wollte ich heute darüber schreiben wie einfach es ist Fisch zu braten. Leider hab ich da wohl einfach mit simpel verwechselt. Das Rezept ist absolut simpel, der Aufwand minimal. Allerdings tut ich mit mit der Hitze und Dauer selbst beim x-ten Mal noch schwer. Fische leben nunmal im Wasser und auch nach ihrem Ableben verabscheuen sie allzugroße Hitze. Va piano!

















eine     Dorade (ausgenommen und geschuppt)
eine     Zitrone
100g   Butter
Knoblauch
Rosmarin
Thymian (Zitronenthymian)
Olivenöl
Mehl

Dorade ausnehmen und trockentupfen. Salzen, Pfeffern und mit Mehl bestäuben. Hierbei auf die Reihenfolge achten, da nach dem Mehl nichts anderes mehr haften bleibt. Auch innen würzen und die zerpflückten Kräuter, so wie halbierte Zitronenscheiben in den Bauchraum stopfen. Dass der Inhalt beim Braten herausfällt ist durchaus gewollt und kann guten Gewissens gefördert werden. Olivenöl mit Butter bei mittlerer Hitze zum schmelzen bringen und die Dorade je nach Dicke auf jeder Seite 6-9 Minuten braten und währenddessen mit dem restlichen Zitronensaft übergießen.
Die geschmolzene Butter und frisch aufgebackenes Weißbrot reichen als Beilage völlig aus.



















Nicht schon wieder! Als ich den Patienten entlang der Seitenlinie öffne, schimmert mir in tieferen Schichten zartes Rosa entgegen. Also gehts für den guten nochmal für zwei Minuten zurück in die Pfanne. Leider sieht der Fisch durch die Schnitte aus wie Frankensteins Monster. Einen Schönheitspreis gewinnt er nichtmehr. Schmecken tut er trotzdem. Da ich allein zuhause bin lege ich als bald Messer und Gabel beiseite. Das frisch geröstete Brot mit dem ich die Butter mit den gerösteten Kräutern auftupfe, hab ich ja sowieso auch schon in der Hand. Außerdem ertastet man mit den Fingern die Gräten bevor sie einem im Mund laden.
Geheimtipp: Das Fleisch an den Flossenansätzen ist das beste!
Dazu einen Chardonnay der kräftig genug ist es mit der Zitronensäure aufzunehmen. Nichts gegen Kunstkorken, bei Weinen die nichtmehr atmen müssen, aber schwarz, ist das nicht selbst für ein Gewächs auf Vulkanasche zu viel?



Märchenhaftes im Spielweg

Wildschweinkopf gefüllt mit Trüffeln:


















Video.

Sonderlich hübsch ist es nicht geworden, aber eines Tages im Winter werd ich mal wieder hingehn.

Donnerstag, 11. November 2010

Entenbrust

Die Liebe war vom ersten probieren an da und ist für mich eins der besten Fleischsorten die es gibt. Leider nich für jeden Abend bezahl bar, aber ab und an kann man sich das doch leisten.
Hier mein Abendessen: Entenbrust mit Karottengemüße und Tagliatelle


Für 2 Personen:

Entenbrust:
400g Barbarie Entenbrust
1 Zehe Knoblauch
1/2 Zwiebel
100ml Rotwein
200ml Entenfond
1 Scheibe Ingwer
1 Tl Tomatenmark
Rosmarin
Tymian

Die Entenbrust auf der Fettseite vorsichtig routenförmig einschneiden ohne das Fleisch zu treffen und den Ofen auf 80 Grad vorheizen. Die Zwiebel und den Knoblauch grob schneiden. Die Entenbrust nun auf der Fettseite ohne Öl scharf anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Wenden und Zwiebeln und Knoblauch mit anbraten. Die Entenbrust aus der Pfanne nehmen und ca 15-20 Minuten in den Ofen stellen. Die Pfanne mit dem Rotwein ablöschen und die Aromaten und den Entenfond zugeben. Die Soße stark einreduzieren und am Ende mit einem Stück kalter Butter binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Karotten-Gemüße:
3 Karotten
2 Stangen Frühlingszwiebeln
1 Zehe Knoblauch
2 Scheiben Ingwer
1 getrocknete Chili
Zitronensaft
Gemüßebrühe

Die Karotten schälen und in längliche Stücke schneiden. Ein wenig Gemüßebrühe mit Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Karotten darin dünsten. Wenn die Brühe verkocht ist den fein gehackten Knoblauch, Ingwer und Chili hinzugeben. Mit einem kleinen Spritzer Zitronensaft, Zucker und Salz abschmecken und zuletzt die grob geschnittenen Frühlingszwieblen noch ganz kurz mit in die Pfanne geben.

Tagliatelle:

250g Tagliatelle

Tagliatelle in salzigem ;) Salzwasser schön al dente kochen.

Sry das Bild ist nur von der Handycamera.

Steinpilzrisotto

Ja, da hat man abgesehn von zwei Borreliose-Infizierten auch mehr Steinpilze aus dem Schönbuch mitgebracht, als man jemals essen könnte? Da hilft nur eines: Trocknen.
Allerdings geraten die in Plastiktüten verpacken Geschmacksbömbchen in Schrank schnell in Vergessenheit. Dabei lohnt es sich wirklich sie ab und an herauszukramen. Ob als Steinpilzmaultäschchen (Rezept folgt irgendwann) oder Risotto.


















Eine Familienportion: 

500g    Risottoreis
1l         Flüssigkeit (Brühe, Fond, Wein, Wasser)
200g    Parmesan
100g    getrocknete Steinpilze (je nach Geschmacksintensität mehr oder weniger)
2          Zwiebeln
2          Zehen Knoblauch
1 Glas  Noilly Prat
Olivenöl
Butter

Wenn kein Fond vorhanden: Gekörnte Brühe in warmes Wasser geben. Steinpilze zu Pulver mahlen oder raspeln, nach Geschmack auch teilweise in kleine Stückchen schneiden. Mit in das Warme Wasser geben.
Olivenöl und Butter in einen Topf geben und klein gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch glasig werden lassen. Den Reis hinzugeben und ebenfalls glasig werden lassen. Mit dem Wermuth oder Wein ablöschen, Kopf über den Topf halten und tief einatmen. Die restliche Flüssigkeit in den nächsten 20 Minuten in drei Etappen unter fleißigem rühren hinzugeben. Wenn die Gesamtkonsistenz klebrig der das Korn aber noch bissfest ist dem geriebenen Parmesan hineinrühren, den Topf von der Flamme nehmen und zwei Minuten bei geschlossenem Deckel durchziehn lassen.

Italienische Mammas behaupten, man dürfe immer nur in die gleiche Richtung rühren. 

Gegrillte Wachteln

Einfacher geht es eigentlich nicht und trotzdem sind Wachteln immer etwas besonderes, da die kleinen Vögelchen einfach einen ganz besonderen Geschmack haben. Allerdings hat sich der Liebe Gott im Alten Testament als ziemlicher Sadist dargestellt, als er sie den durch die Wüste ziehenden Israeliten Wachtel vom Himmel regnen lies. Dieser Vogel schreit nach Knoblauch! Wo hätten die armen Teufel, denn bitte Knoblauch finden sollen?



















pro Person 1-2 Wachteln
pro Wachtel eine Zehe Knoblauch
frischer Rosmarin
Olivenöl

Wachteln unter fließendem Wasser waschen und trockentupfen. Am Rücken aufschneiden und plattdrücken. Die Wachteln in Olivenöl wirklich scharf anbraten. Anschließend mit gepresstem Knoblauch, gehackten Rosmarin und wenn nötig etwas Olivenöl beidseitig einbalsamieren, salzen und Pfeffern. Für zwanzig Minuten auf dem Rücken liegend in die 180 Grad heißen Ofen.

Falls es als Beilage Nudeln geben soll:
Während  die Wachteln im Ofen liegen, die Rosmarin- und Knoblauchreste aus der Presse durch die noch warme Pfanne ziehen. Sobald die den Geschmack abgegeben haben herausnehmen und stattdessen etwas Butter hinzugeben.Vor dem Servieren mit den Nudeln vermengen.
Als Vorspeise:
Eine halbe Wachtel auf Feldsalat. Für Perfektionisten mit Wachtelspiegelei.

Noch besser: Am offenen Kamim oder Grill! 

Nordseekrabben in Frischkäsesoße

Irgendwann letzten Sommer, irgendwie zwischen, See, Bierchen, Weißwein und im Park chillen hab ich das ganze von meinem Kommilitonen Ben gezeigt bekommen. Seitdem gehört es zu meinen absoluten Alltags-Favoriten.

250g    Nordseekrabben (vorgekocht)
2 TL    Frischkäse
150 ml Sahne
2 Zehen Knoblauch
1 Piri-Piri-Schote
1 kleine Zucchini
1 halbe Rote Paprika
Olivenöl


Fein geschnittenen Knoblauch und Piri-Piri-Schote in Olivenöl anbraten und rechtzeitig vor dem braun werden wieder herausnehmen. Gewürfelte Zucchini und Paprika anbraten, Frischkäse hineinrühren und mit Sahne auflassen. Knoblauch, Schoten und Krabben hineingeben und kurz aufkochen lassen. Dazu gibt’s Spaghetti.

Test

omnomnom

Wir sollten zur Übersichtlichkeit Labels (Tags) verwenden, die mand ann am rechten Rand sieht:
vegitarisch, Vorspeise, Nachtischen, Hauptgericht, Beilage, Eintopf, Tipps, Trinken, Rind, Restauran, etc...