Freitag, 24. Dezember 2010

Saure Kutteln

Eigentlich schon immer eines meiner Leibgerichte und eigentlich konnte ich es auch kochen. Vorgestern ging dann aber irgendwie alles in die Binsen. Statt einer rötlichen nahm der Topfinhalt eine unappetitliche dunkelbraune Färbung an und schmneckte unangenehm bitter. Zum Glück konnte Papa das ganze mit ordentlich Salz und Essig noch retten. In erster Linie lag es wohl am Wein. Da ich mich in Papas Weinkeller nicht allzugut auskenne, verkoche ich in der Regel das, was in der größten Menge vorhanden ist und wovon ich den Preis kenne. In diesem Fall war das leider ein Rioja. Zu dunkel, zu schwer, zu viele Gerbstoffe. Besser ist ein leichterer Roter, am besten ein original schwäbischer Trollinger oder leichter Lemberger.

800g vorgekochter Kutteln
5 Zwiebeln
eine Flasche Rotwein
2 EL Tomatenmark
etwas Zitronenschale
Mehl
Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
neutrales Fett oder Schmalz
Rotweinessig

Zwiebeln und Kutteln in dünne Streifen schneiden und je nach Topfgröße nacheinander oder zusammen anrösten, das Tomatenmark hinzugeben Farbe nehmen lassen und anschließend mit etwas Mehl bestäuben. Mit Wein ablöschen und die angequetschen Wacholderbeeren, Zitronenschale und Lorbeerblätter hinzugeben. Nun dürfen die Kutteln  mindestens eine Stunde weiterköcheln bis sie weich sind. Am Ende gut salzen und mit Rotweinessig abschmecken. Bratkartoffeln passen am besten.

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