Mittwoch, 9. Februar 2011

Gefüllte Paprika mit Cous-Cous

Egal wie wild die Party war, es gibt immer die Unverwüstlichen, die immer noch stehn.
Während der Nudelsalalt sich in Mägen verteilt oder diese auf dem ein oder anderen Weg wieder verlassen hat und Kartoffelchips und Pizza sich in Sofaritzen versteckt haben, steht einer fast unberührt am Buffet: Der Cous-Cous-Salat.
Aber er schreit: Esst mich! Solidarisiert euch mit den Hungerleidenden in Afrika! Ich bin ein Statement!
Doch für gewöhnlich verschallt seinen Ruf ungehört.
 Das liegt nicht nur daran, dass Cous-Clous nicht das Grundnahrungsmittel im hungernden Subsahara-Afrika, sondern das des relativ wohlhabenden Norden ist. Nein so weit denkt keiner, der europäische Horizont endet nun mal mit der Aussicht vom Upper Rock in Gibraltar.
Tatsache ist,: das Ensemble ist geschmacklich meist ähnlich aufregend, wie ein Schluck abgestandenes Wasser. Ein Wunder bringt mich dennoch jedesmal aufs Neue zum Stutzen: wie kann ein zu mehr als der Hälfte aus Wasser bestehendes Gericht so unheimlich trocken schmecken?

Es geht aber eben auch anders, als Salat ist Cous-Cous einfach verschenkt! Und gegen die ihm zueigene Trockenheit hilft eine leichte Joghurt-Sauce.

Leider war die andere Paprika schon von Natur aus mit einer Füllung (Schimmel) versehen.


















200g Cous-Cous
400ml Brühe
1/2 Hähnchenbrust
3 Paprika
250ml passierte Tomaten
1/2 Zucchini
1 Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
4 Lorbeerblätter
100g gehackte Mandeln
Currypulver (besser eine Nordafrikansiche Gewürzmischung)
Kräuter
Olivenöl
Butter

200ml Joghurt
4EL Milch
Saft einer halben Zitrone
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL süßes Paprikapulver

Den Cous-Cous und die Lorbeerblätter mit kochend heißer Brühe übergießen und ziehen lassen. Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne anrösten und beiseite stellen. Nun wird es etwas mühsam, aber es lohnt sich: den Knoblauch und die Zwieben möglichst klein hacken. Die Zucchini und das Hähnchen ebenso. Nicht gerade zu Hackfleisch, aber doch in nur wenige Millimeter breite, bis zu 2cm lange Streifen.
Die vier Zutaten in Olivenöl mit Currypulver kurz anbraten, mit dem Cous-Cous vermengen, die Kräuter, die passierten Tomaten und Mandeln hinzu geben und kräftig abschmecken.Schlussendlich die Masse in Paprikahälften füllen und mit etwas Olivenöl und Butter toppen. (Parmesan ist zwar nicht gerade stilecht, macht sich aber klasse!) Bei 200° im Backofen lassen, bis die Paprika den gewünschten Gargrad haben. (Die einen mögens noch knackig, die anderen fast schon flüssig.)
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Sauce verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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